„Lernerlebnis.Schule" bringt Schulen und Unternehmen zusammen
Kempen ist nicht nur eine lebenswerte Stadt, mit zahlreichen klein- und mittelständischen Unternehmen ist sie auch wirtschaftlich hervorragend aufgestellt. Insgesamt sind rund 1.800 Betriebe in Kempen beheimatet, darunter 18 der deutschen Top-Unternehmen. Damit liegt die Stadt im deutschlandweiten Ranking mit Platz 211 von 4073 ziemlich weit vorne. Damit das auch mehr Kempener Schüler*innen, und damit die künftigen Auszubildenden und Angestellten erfahren, hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Kempen ein gemeinsames Projekt mit der Wirtschaft und den Schulen ins Leben gerufen. Beim „Lernerlebnis.Schule" geht es darum, Unterrichtsstoff anhand von praktischen Beispielen mit der lokalen Wirtschaft zu erarbeiten.
Beim „Lernerlebnis.Schule" gehen Vertreter*innen von Kempener Unternehmen direkt in die Klassen und stellen deren Tätigkeitsfelder vor. In einem Projekt werden dann gemeinsam Fragestellungen aus dem Unterricht ganz praktisch erarbeitet. Für den Wirtschaftsförderer der Stadt Kempen ist das Projekt für alle Beteiligten gewinnbringend: „Die Unternehmen haben die Möglichkeit, mit Schüler*innen in Kontakt zu kommen und dadurch die Fachkräfte von morgen zu gewinnen. Daneben profitieren sowohl die Lehrer*innen als auch die Schüler*innen von einem innovativen und praxisnahen Unterricht. Nicht zuletzt haben sie die Möglichkeit, verschiedene Berufsbilder kennenzulernen und zu erfahren, wie der Unterrichtsstoff in der Praxis angewendet wird."
Auch für Bürgermeister Christoph Dellmans ist das Projekt eine Chance für Unternehmen und Schulen gleichermaßen. „In vielen Bereichen ist es zunehmend schwierig Fachkräfte zu finden. Wenn wir wirtschaftlich erfolgreich bleiben wollen, müssen wir schon Schüler*innen als den Fachkräften von morgen aufzeigen, dass es nicht nur in den Großstädten attraktive Jobchancen gibt, sondern auch hier in Kempen, direkt vor der Haustüre."
Die Gesamtschule Kempen sieht das Projekt „Lernerlebnis.Schule" als eine besondere Möglichkeit, den Schüler*innen die Unternehmen Kempens vorzustellen und somit eine engere Verbindung von Schule und Wirtschaft zu ermöglichen. „Diese kann und soll als Vorbereitung der nächsten Generation auf die Anforderungen und Chancen der modernen Arbeitswelt gelten", erklärt die Schulleiterin der Gesamtschule Kempen, Suzan Torun-Schneider.
Für den Schulleiter des Luise von Duesberg Gymnasiums, Benedikt Waerder bedeutet „Lernerlebnis-Schule eine niederschwellige Möglichkeit, Schüler*innen authentische Kontakte mit Expert*innen zu ermöglichen. „Wir gehen diesen Weg schon seit längerem mit unseren Portfoliotagen. Das Lernerlebnis ist eine weitere Bereicherung des Unterrichtsalltags und weitet den Blick vom theoretischen Wissen zu echter Anwendung über die Fächergrenzen hinaus. Wir freuen uns, dass die Stadt Kempen diese Möglichkeiten schafft und hoffen, dass es von beiden Seiten - Lehrkräften und Unternehmen - intensiv genutzt und mit der Zeit erweitert und ausgebaut wird."
Auch der kommissarische Schulleiter des Rhein-Maas Berufskollegs, StD Uwe Lagac, ist ein großer Befürworter des Projekts: „Das Herstellen von Kontakten zwischen unseren Lernenden und Unternehmen ist eine wichtige Aufgabe für unser Berufskolleg. Wir freuen uns daher, an diesem Projekt, das mit Erlebnissen und interaktiven Elementen Interesse an Ausbildung schafft, teilzuhaben."
Für die Aerochemica Dr. Deppe GmbH stellt Das Projekt "Lernerlebnis.Schule" eine sehr interessante Möglichkeit dar, um das Unternehmen, die Mitarbeitenden und die Produkte jungen Menschen zu präsentieren. „Diesen innovativen Ansatz, für eine Vernetzung zwischen Bildungsträgern, Heranwachsenden und Unternehmen zu sorgen, möchten wir in jedem Fall unterstützen und interessantes Wissen aus der Praxis im Rahmen des Unterrichts vermitteln. Sollten wir dabei den ein oder anderen begeistern können, eine Ausbildung in der Region zu beginnen, wäre dies ein hervorragendes Ergebnis", so der Sacha Zeller, Geschäftführer der Aerochemica Dr. Deppe GmbH.
Für Martin Alders, Geschäftsführer der ALDERS electronic GmbH, ist die Teilnahme an dem Projekt besonders aus folgenden Gründen wichtig: „Wir beteiligen uns an dem Projekt Lernerlebnis.Schule, da wir schon oft mit orientierungslosen Schüler*innen gesprochen haben, die keine Vorstellung haben was sie beruflich machen wollen. Durch die Möglichkeit, eine Doppelstunde Unternehmenspraxis in die Schule zu bringen erläutern wir spielend, was man bei uns machen kann, entlasten so die Lehrer*innen und geben den Kindern die Möglichkeit ihre Fähigkeiten und Interessen zu entdecken und weiter auszubauen."