© Alte Schulstraße © Stadt Kempen / Kirsten Pfennings

Sehenswertes

Kempen gilt zurecht als eine der schönsten Städte am Niederrhein. Egal ob Sie nur einen Tag oder längere Zeit zu Besuch sind, Kempen hat viele Facetten, die zu entdecken sich lohnt. Einige besonders sehenswerten Orte möchten wir Ihnen kurz vorstellen:

Die historische Altstadt

Kempens Altstadt bezaubert Besucher*innen und Einwohner*innen mit der gepflegten Atmosphäre einer gelungenen Altstadtsanierung, die bereits Ende der 60er Jahre begonnen und Mitte der 90er Jahre abgeschlossen wurde. Die Sanierung umfasste nicht nur die Beseitigung von Schäden des zweiten Weltkriegs sondern auch von Fehlern des schnellen Wiederaufbaus in den 50er und 60er Jahren. Unzählige Fassaden und ganze Häuser wurden in ihren ursprünglichen Baustil zurückversetzt, Straßenzüge neu angelegt und eine der ersten Fußgängerzonen der BRD geschaffen. Der Erfolg einer langfristigen Stadtplanung ist eine Altstadt, die den modernen Anforderungen an Wohn- und Einkaufsmöglichkeiten aber auch des Einzelhandels und Verkehrs entspricht und zudem optisch so schön ist, dass sie Tausende von Besucher*innen jedes Jahr anlockt.

In Kempen kann man nicht nur gut einkaufen und in einem der vielen netten Restaurants und Cafés zur Ruhe kommen - in der Altstadt wohnen die Kempener, und das merkt man dieser Stadt an: liebvolle Dekorationen auf Balkonen und Fenstern und Blumenampeln, für die Anwohner Patenschaften übernommen haben, geben den Straßen und Gassen ein ganz eignes Flair. Insbesondere an lauen Sommerabenden erhält die Kempener Innenstadt einen mediterranen Flair, den man sonst nur aus den Urlaubsländern kennt: kaum eine Straße, an der nicht Restaurants und Pubs ihre Tische auf die Straße stellen und die Gäste bis spät in die Nacht die Gesellschaft genießen. Dabei ist das Angebot gleichermaßen breit für Jung bis Alt gestreut.

Burg & Park

Was für viele Besucher*innen eine auffällige Besonderheit ist, fällt den Kempener*innen schon gar nicht mehr auf: die Burg mitten im Park, direkt an der Altstadt gelegen. Der Park um die Burg geht an beiden Seiten in den Grüngürtel über, der die ganze Altstadt wie ein Ruhepuffer umgibt. Die Altstadt wird insgesamt von drei Ringen umgeben: dem Wall - einer Fußgängerzone entlang der historischen Stadtmauer, dem parkähnlichen Grüngürtel und erst dann dem Ring, der den Autoverkehr weitgehend aus der Altstadt heraus hält.

Der Grüngürtel und die Wiederherstellung von Teilen der historischen Stadtmauer war Teil der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen - seine Schaffung war heiß umkämpft und wird heute jedoch von allen Seiten als sehr angenehme Ruhezone angenommen. Im Sommer allerdings finden an der Burgwiese und im Grüngürtel durchaus auch sportliche Aktivitäten wie Boule-Turniere oder die Highland-Games statt.

Landschaftsschutzgebiet Schadbruch

Kempen - und seine Ortsteile St. Hubert, Tönisberg und Schmalbroich/Unterweiden - liegt mitten in der Niederrheinischen Landschaft und bietet neben dem Charme seiner Innenstadt daher auch eine landschaftlich reizvolle Umgebung. Die landschaftliche Verbindung zwischen St. Hubert und Tönisberg ist das Schadbruch, ein ausgedehntes Waldgebiet mit Bachläufen, Biotopen und sumpfähnlichem Feuchtgebiet. Zu Fuß oder mit dem Rad ist man hier schnell mitten in der Natur und kann in der Dämmerung oft eine Vielzahl von Tieren entdecken.

Durch die flache Landschaft haben sich in den letzten Jahren viele Reiterhöfe etabliert, von denen einige auch Pferde für den Tagestourismus zur Verfügung stellen. So findet man in allen Ortsteilen die niederrheintypischen Wiesen, mit Kopfweiden gesäumt und grasenden Pferden. Eine neue Aktion für den Bereich des Fahrradverleihs macht es auch Tagestouristen möglich, diese ruhigen Landschaften zu erleben.

Tönisberger Höhenzug

Am nördlichen Rand des Kempener Stadtgebietes befindet sich ein Höhenzug, der aus einer Moräne der letzten Eiszeit entstammt. Kempens höchste Erhebung mit 68,00 m über NN  wird hier am Niederrhein tatsächlich schon "Berg" genannt - wer allerdings mit dem Rad von Kempen kommend nach Tönisberg fährt merkt, dass dies keine Übertreibung ist. Auf den leicht geschwungenen Hügeln um Tönisberg stehen u.a. eine historische Windmühle sowie ein Förderturm, der davon zeugt, dass man noch näher am Ruhrgebiet ist, als man es erwartet. Die zugehörige Zeche wurde allerdings schon Ende der 70er Jahre stillgelegt.

Die Windmühle wird beim jährlichen Mühlenfest wieder in Betrieb genommen und kann von Innen besichtigt werden. Sie wurde von einem örtlichen Verein liebevoll restauriert und wird zur Winterzeit weithin sichtbar beleuchtet. Von Tönisberg aus erstreckt sich ein weit gefächertes Rad- und Wandernetz ins Umland u.a. zum Hülser Berg oder der "Schultes Kull" - einem Freizeitsee, dessen südliches Ufer noch auf Kempener Gebiet liegt. Zahlreiche Gasthöfe ermöglichen eine idyllische Rast zwischendurch.

Industrie & Handel

Wie jede größere Stadt ist auch Kempen angewiesen auf Gewerbe- und Industrieansiedlungen - sie stellen viele Arbeitsplätze und durch die Gewerbesteuer auch einen guten Teil der Einnahmen Kempens sicher. Aber auch die Gewerbegebiete in Kempen können sich sehen lassen. Ganz konzentriert am nördlichen Rand der Bebauung liegen die Kempener Unternehmen, verkehrsgünstig angebunden an die Autobahnen A 40 und A 61. Selbst die An- und Ablieferung eines der größten Logistikunternehmens geschehen weitgehend unbemerkt von den Einwohnern der Stadt. Kempen hat früh auf einen guten Branchenmix gesetzt: neben einigen sehr großen und bekannten Firmen sind es zumeist mittelständische Unternehmen, die sich hier angesiedelt haben, auch wenn sie durchaus weltweite Produktionspartner für neueste Technologien sind.

Beim Besuch der Kempener Altstadt erleben Sie neben den historische sanierten Gebäuden den besonderen Charme der Innenstadt: eine Vielzahl an Boutiquen und Fachgeschäften passen sich problemlos ins historische Ambiente ein und bieten Waren für alle Lebensbereiche an. Durch die geschickte Verkehrsplanung liegen die Parkplätze meist direkt wenige Minuten hinter den Geschäften - lange Einkaufswege kennt man in Kempen nicht.

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