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Wie spare ich Wärme?

Tipp Nr. 1 – Richtige Raumtemperatur auswählen

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Je nach Raum kann die Wohlfühltemperatur schon mal variieren. Während im Wohnzimmer 20 °C Raumtemperatur perfekt sind, reichen im Schlafzimmer in der Regel 18 °C aus. Wenig genutzte Räume können kälter sein, sollten aber 16 °C nicht unterschreiten, da dann die Gefahr von Schimmel droht.

Stufe 1 auf dem Thermostat entspricht dabei einer Temperatur von 12 °C, jede weitere volle Stufe erhöht die Temperatur um zusätzlich 4 °C.

Das Absenken der Raumtemperatur hat ein besonders hohen Energiesparpotenzial. Die Absenkung um 1 °C spart etwa 6 Prozent Heizenergie ein. Damit kann man jährlich etwa 450 kg CO2 und 135 Euro einsparen.

Wenn man länger nicht zuhause ist, sollte man die Heizung in der Abwesenheit herunterdrehen. Dabei sollte man jedoch achte, dass Achten Sie jedoch bei langer Abwesenheit darauf, dass die Raumtemperatur nicht unter 16 °C fällt, um Schimmelbildung zu vermeiden

Tipp Nr. 2 - Leistung optimieren

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Wenn die Heizung Gluckergeräusche macht, dann ist wahrscheinlich Luft im System. Sie verbraucht dann mehr Energie ohne richtig warm zu werden. Um das problem zu beheben, sollte sie entlüftet werden. Bei manchen Heizungen lässt sich das leicht selbst machen.

Ein hydraulischer Abgleich reguliert die Wassermenge, die durch die Heizkörper gepumpt wird und ist bei allen Gebäuden unabhängig vom Baualter zu empfehlen. Der hydraulische Abgleich muss von einem Fachbetrieb durchgeführt werden, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen: dadurch werden alle Räume gleichmäßig beheizt und es lassen sich etwa 5 Prozent der Heizkosten sparen!

Außerdem sollten Vorhänge oder Möbel nicht direkt vor Heizkörper platziert werden. Durch den Wärmestau wird das Zimmer nicht gleichmäßig warm. Auf Heizkörperverkleidungen sollten ganz verzichtet werden.

Das Sofa sollte mindestens 30 cm Abstand zum Heizkörper haben. Und selbst Staub kann die Wärmeabgabe mindern, entsprechend sollte der Heizkörper regelmäßig gereinigt werden.

Tipp Nr. 3 – Dämmung

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Ungedämmte Rollladenkästen und Heizungskörpernischen sind (vor allem in älteren Gebäuden) häufige Schwachstellen, durch die wegen ihrer dünnen Wände viel Raumwärme verloren geht. Mit gutem Dämmmaterial und geringem baulichen Aufwand lassen sich diese Makel jedoch beseitigen.

Auch bei Heizungsrohren und -armaturen kann jede Menge Energie verloren gehen. In Deutschland ist eine entsprechende Dämmung inzwischen Pflicht, es lohnt sich aber auch finanziell. Dämmmaterial kann für wenig Geld gekauft und selbst angebracht werden, sodass unterwegs keine Wärme verloren geht. Damit lassen sich pro Meter Heizungsrohr und Jahr etwa 14 Euro Heizkosten sparen.

Tipp Nr. 4 - Fenster und Türen abdichten

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Bei Türen mit offenem Türschlitz lässt sich nachträglich meist eine Dichtung einbringen. Dieser sogenannte Kältefeind verhindert Zugluft und das Auskühlen der anliegenden Räume. Bei zugigen Fenstern lassen sich die Dichtungen erneuern oder die Fensterflügel justieren. Übrigens: Wer testen möchte, ob Fenster dicht sind, klemmt ein Blatt Papier zwischen Fensterrahmen und -flügel ein. Lässt sich Papier bei geschlossenem Fenster nicht herausziehen, ist der Rahmen an dieser Stelle dicht.

Offene Räume sind optisch sehr schön, energetisch jedoch nicht unbedingt empfehlenswert. Gerade in einem Wohnzimmer, das zum Treppenhaus geöffnet ist, verliert der Raum viel Wärme. Hier hilft der Einbau einer Tür oder eines Vorhangs, einen Teil der Wärme im Raum zu behalten.

Tipp Nr. 5 – Richtig Lüften

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Bei kalten Außentemperaturen und laufender Heizung sollten man lieber mehrmals täglich für wenige Minuten stoßlüften, statt das Fenster dauerhaft zu kippen.

Beispiel: Wen das Fenster mehrmals täglich für kurze Zeit ganz geöffnet wird, statt dauerhaft zu kippen, spart das bei kalten Außentemperaturen bis zu 610 kg CO2 und mindestens 180 Euro im Jahr.